Curaçaos Top 5: NeujahrsbrÄuche
In Curaçao feiert man gut und gerne, und das gilt auch für den Übergang ins neue Jahr. An Silvester dreht sich alles um gutes Essen, böse Geister und vor allem: Feuerwerk!
Zum Jahreswechsel knallt und raucht es ordentlich auf der kleinen Karibikinsel, denn Krach bringt Glück und Rauch vertreibt böse Geister. Feuerwerk, hier „Klapchi“ genannt, wird ausgiebig zelebriert, auf der kleinen Insel gibt es um die Neujahrszeit über 30 temporäre Geschäfte für Feuerwerk und Knaller.
Ein lautes Spektakel: Pagara
Absolut zentrales Element der Silvesterfeierlichkeiten ist das Abbrennen von Knallkörpern: Die langen roten Schnüren werden Pagara genannt. In den Straßen ausgelegt können diese mehrere Hundert Meter lang sein. Sie werden häufig von lokalen Läden gestellt, denn je länger die Pagara-Schnur und je lauter das Spektakel, desto besser läuft das Geschäft im nächsten Jahr.
Heiss und fettig: Holländische Oliebollen
Wie überall auf der Welt gehört Essen und Trinken zu den Neujahrsfeierlichkeiten auf Curaçao einfach dazu. Dabei dürfen natürlich typisch kreolische Snacks nicht fehlen, aber auch niederländische Krapfen, die Oliebollen, sind ein fester Bestandteil jeder guten Silvesterparty.
Nicht ganz so kühles Nass: Neujahrsschwimmen in Jan Thiel
Nach den tradionellen Silvesterfeierlichkeiten findet am ersten Tag des neuen Jahres das berühmte Neujahrsschwimmen in Jan Thiel statt. Diese Tradition stammt ursprünglich aus Holland, wo sich jedes Neujahr besonders Mutige in die eiskalten Wellen der Nordsee werfen und danach mit einer heißen Erbsensuppe aufwärmen. Die konstant sommerlichen Temperaturen und das türkisblaue karibische Meer Curaçaos sorgen allerdings für angenehmere Bedingungen.
Familienspaß vor bonbonbunter Kulisse: Feiern auf dem Brionplein
Der Brionplein liegt mitten in Willemstad und bietet eine wunderbare Aussicht auf die Sint Anna Bucht mit der berühmten Handelskade und ihren bonbonbunten Häusern. Man sollte schon am frühen Abend kommen, um sich einen guten Platz zu sichern, denn das tun die Einheimischen auch. Familien bringen in der Regel Kühltaschen mit Champagner und Klappstühle mit, um von der schwimmenden Königin Emma Brücke aus das Feuerwerk zu genießen.
Gegen negative Energie: Kore ku Fuku
So wie Klapchi und Pagara mittels Spektakel für gutes Gelingen im neuen Jahr sorgen sollen, so ist Kore ku Foko das spirituelle Äquivalent. Um negative Energie und böse Geister zu vertreiben, kommt die Musik ins Spiel: Tambu, die traditionelle Trommelmusik Curaçaos mit starken afrikanischen Einflüssen, steht für viele Bewohner im Zentrum eines geistigen Neuanfangs. Zum Jahreswechsel erscheinen zahlreiche Lieder, die sich (auch kritisch) auf Ereignisse des vergangenen Jahres beziehen. In Tanz und Gesang bietet sich so eine Möglichkeit, mit dem alten Jahr abzuschließen.